Burkhard Püttmann war schon dabei, als seine Eltern ihr erstes kleines Ladenlokal für ihr Sanitätshaus angemietet haben. Damals musste er mitfahren, um das kaputte Auto anzuschieben. Das war vor 40 Jahren.
Heute ist er Chef im Sanitätshaus, in dem er als Schüler sein erstes Geld verdiente.
Chef – das wollte er schon damals werden. Menschen zu motivieren und zu führen liegt ihm. Leicht gemacht hat Burkhard Püttmann es sich bei seinem Weg zum Geschäftsführer der elterlichen Firma jedoch nicht. Mit einigen Semestern Psychologie und einem Diplom in Betriebswirtschaftslehre hat er sich fundierte kaufmännische Kenntnisse erarbeitet. Wobei er diese Zeit in Mannheim und Heidelberg sogar noch schneller hätte absolvieren können. »Ich war in einer Studentenverbindung, das hat mich schon ein oder zwei Semester gekostet«, sagt er lachend und meint wohl die Feierfreudigkeit der Corps-Studenten.
Souverän mit Hirn und Hand
Beendet hat er sein Studium in Essen, während er zeitgleich im Sanitätshaus der Eltern Büro- und Verwaltungsarbeiten übernahm. »Ganz schön stressig«, erinnert sich Burkhard Püttmann an diese Phase. Doch die Lehrjahre waren für ihn noch immer nicht vorbei. Um die handwerkliche Seite des Betriebes besser kennen zu lernen, ging er bei seinem Vater als Orthopädietechnik-Mechaniker in die Lehre. Der Kopfmensch und Denker überzeugte, zur eigenen Verwunderung, auch in der Werkstatt und qualifizierte sich konsequent bis zum Meisterbrief.
Würde er diesen aufwändigen Weg noch einmal so gehen? »Ganz sicher, ich habe das Richtige gemacht«, sagt Burkhard Püttmann überzeugt. Bestätigen können das seine Mitarbeiter, die ihn auch mal respektvoll den »Commander« nennen, weil sie seinen souveränen Führungsstil »alter Schule« schätzen. Wie für die Kunden des Sanitätshauses ist er für sie ein absolut verlässlicher und fürsorglicher Ansprechpartner.
Immer in Bewegung für Kunden und Mitarbeiter
Burkhard Püttmann hat seinen Platz gefunden, ohne danach suchen zu müssen. »Ich arbeite gerne mit und an Menschen«, sagt er. »Ich bin an der Schnittstelle zwischen Medizin und Technik und stelle die Verbindung zwischen Diagnose und Lösung her.« Um dabei immer besser zu werden, fördert er den Innovationsgeist und das positive Denken in seinem Unternehmen. Er treibt Entwicklungen voran und gibt sein Wissen gerne aktiv weiter. »Ein bisschen Helfersyndrom haben wir hier alle«, sagt er und lächelt.
Wer so erfolgreich arbeitet und engagiert hilft, der muss irgendwo seine Akkus aufladen. Neue Kraft findet der Chef des Sanitätshauses Püttmann in der Natur. Auch dort ist er immer in Bewegung. Der vierfache Vater hält sich mit Segeln, Schwimmen und Skifahren fit. Außerdem zögert er nicht, seine strategischen Fähigkeiten in einer Partie Doppelkopf unter Beweis zu stellen. Schließlich ist er ja der »Commander«.