»Der Helm ist für Fabian wie ein guter Freund«, sagt seine Mutter, »er hat ihn schließlich sein halbes Leben lang getragen.« Fabian ist 16 Monate alt und räumt einen Aktenschrank in unserem Büro aus. Er kann schon ziemlich gut laufen und ist richtig schön neugierig. Den Helm hat er aber nicht fürs Laufenlernen gebraucht. Geschadet hat er dabei allerdings auch nicht.
Unser Fachbegriff für den Helm, den Fabian acht Monate lang 23 Stunden am Tag getragen hat, lautet Kopforthese. Sie ist die orthopädietechnische Versorgung für Fabians Plagiocephalus, einer Verformung seines Kopfes. Um diese Deformität zu korrigieren, haben wir die Kopforthese speziell für ihn berechnet und angepasst. Sein Kopf ist dann in den vergangenen Monaten in den Helm hineingewachsen und hat dabei eine »richtigere, normalere« Schädelform angenommen. Gemerkt hat Fabian davon praktisch nichts. Der Vorgang verläuft schmerzfrei, deshalb wird die Kopforthese auch gut von Kindern angenommen. Den Unterschied mit oder ohne Helm hat Fabian nur gespürt, wenn er testweise den Kopf an der Fensterscheibe gerieben hat. Wenn die Haare geziept haben, wusste er, dass der Helm nicht drauf ist. Apropos, Haare: Sie waren auch das einzige kleine Problem an der ganzen Prozedur, erinnert sich Fabians Mutter Sandra. »Durch das ständige Tragen der Kopforthese musste ich ihm öfter die Haare waschen. Und wie gerne kleine Kinder das mögen, ist ja allgemein bekannt«, sagt sie lachend.
Eine gute Empfehlung
Von unserer Orthopädietechnikermeisterin Christina, die die Kopforthese angepasst und regelmäßig den positiven Fortschritt kontrolliert hat, fühlt sich Fabians Mutter »supergut betreut«. Sie sei froh, dass sie sich für die Behandlung mit dem Helm durch unser Sanitätshaus entschieden habe. Kindgerecht und auf Augenhöhe seien die zahlreichen Termine bei uns im Haus durchgeführt worden. Dass man ihr das Sanitätshaus Püttmann im Krankenhaus empfohlen habe, sei ein großes Glück für Fabian. Denn mit Krankengymnastik alleine, wie auch Fabian sie gemacht hat, ist die Asymmetrie nicht auszugleichen.
Alles das bleibt Fabian in Zukunft erspart. Er spielt mit einem Luftballon und dreht eine Pirouette mit unserem Bürostuhl. Zuhause ist er dabei einmal heruntergefallen, sagt seine Mutter. »Aber da ist nichts passiert, er hatte ja den Helm auf.« Jetzt, ohne Kopforthese, muss Fabian wieder besser aufpassen. So, wie jedes andere Kind auch.