Trichterbrust
Bei einer Trichterbrust (Pectus excavatum) sinkt der vordere Teil des Thorax infolge von Veränderungen in den Knorpelverbindungen zwischen Brustbein und Rippen ein. Meist ist die Trichterbrust angeboren. Gelegentlich kann die Trichterbrust zu Beschwerden wie einer eingeschränkten Herz- oder Lungenfunktion oder Rückenschmerzen führen. Therapiert wird sie häufig auch aus ästhetischen Gründen.
Die Therapie erfolgt mit einer Trichterbrust-Orthese, einer so genannten Saugglocke. Sie wird täglich angewendet. Zu Beginn 30 Minuten bis zu 3x täglich. Dabei kann es zu Schmerzen kommen, die einem Muskelkater ähneln. Die Behandlung erfolgt bei Ihnen zu Hause im Rahmen Ihrer eigenen zeitlichen Möglichkeiten. Unter Umständen ist eine mehrtägige Pause zur Beruhigung einer möglichen Schmerzempfindlichkeit des Brustkastens gegenüber der Druckeinwirkungen erforderlich.
Die Therapie der Trichterbrust erfolgt mit einer Saugglocke.
So funktioniert die Trichterbrust-Saugglocke
Die Saugglocke besteht aus einem elastischen Silikonkörper und einer Sichtscheibe. Durch einen angesteckten Schlauch mit einem Saugball wird ein Unterdruck zwischen der Saugglocke und dem Brustkorb erzeugt. Auf diese Weise werden das Brustbein und die daran durch Knorpel verbundenen Rippenenden angehoben. Diese gewünschte Verformung des Brustkorbs und der Trichterbrust ist teilweise reversibel. Im Laufe der Anwendung der Trichterbrust-Saugglocke findet jedoch nach und nach ein Umbau des Brustkorbs und seiner Strukturen statt, aus dem sich eine dauerhafte Korrektur der Trichterbrust ergibt.